Planung und Implementierung nachhaltiger Wasserwirtschaft für die Tiny House Modelle 3,5 und 7,5 Tonnen
Das nachhaltige Management von Wasserressourcen ist in einem ökologischen Tiny House von entscheidender Bedeutung. Es erfordert eine sorgfältige Planung und Implementierung von Systemen für Trink-, Warm- und Abwasser. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf nachhaltige Lösungen zur effizienten und suffizienten Nutzung von Wasser in Tiny-Häusern.
Priorisierung von Suffizienz und Effizienz des Wasserverbrauchs
Im Sinne der Nachhaltigkeit stehen Suffizienz und Effizienz des Wasserverbrauchs an erster Stelle. Dazu gehören die Verbrauchs-Einheiten wie Duschen, Toiletten, Wasch- und Spülbecken sowie Spül- und Waschmaschinen. Die NativPlus-Haus®-Spezifikationen beinhalten beispielsweise die Verwendung von Regenwasser für Toiletten und Waschmaschinen, ein Aspekt, der im Kapitel „Regenwasser“ genauer beleuchtet wird.
Nachhaltige Wassernutzung im Tiny House
Aus Suffizienzgründen ist der Einbau einer Trockentrenntoilette statt einer herkömmlichen Spültoilette zu bevorzugen. Dies ermöglicht es, den Wasserverbrauch vollständig zu vermeiden und eine insgesamt ökologischere Alternative.
In den folgenden Abschnitten werden die verschiedenen Planungen in Bezug auf Trink- und Warmwasser, Abwasser, Regenwasser vorgestellt.
Mit dieser nachhaltigen Strategie zur Wasserwirtschaft können Tiny-Häuser ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren und zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.
Nachhaltige Trink- und Warmwasserversorgung in ökologischen Tiny-Häusern
Trink- und Warmwasser sind unverzichtbare Komponenten in jedem Wohnraum, einschließlich in einem Tiny House. In diesem Artikel wird die Bereitstellung und Verwaltung von Trink- und Warmwasser in ökologischen Tiny-Häusern vorgestellt, mit dem Schwerpunkt auf nachhaltige und effiziente Lösungen.
Effiziente Trink- und Warmwassersysteme in Tiny Houses
Trinkwasser wird über eine klassische Druckleitung im Tiny House bereitgestellt. Hierbei sind verschiedene Bauteile wie ein Rückflussverhinderer, Absperrventile, ein Hauswasserzähler, ein Filter und bei Bedarf ein Druckminderer einzusetzen. Um Wärmeverluste zu minimieren, sind die entsprechenden Rohrleitungen mit einer Dämmung zu versehen. Innerhalb des Tiny House wird langlebiger Edelstahl für die Verrohrung von Trink- und Warmwasser verwendet, während von der Nutzung von Kunststoff für diese Verwendung abgeraten wird.
Nachhaltige Warmwassersysteme: Auswahl und Implementierung
Für die Warmwasserversorgung stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, darunter elektrische Durchlauferhitzer, Kleinwarmwasserspeicher und Warmwasserspeicher, die durch verschiedene Wärmeerzeuger erwärmt werden. Bei der Wahl des optimalen Systems spielen mehrere Faktoren eine Rolle, darunter die Größe und Gewichtsklasse des Tiny-Hauses.
Wir empfehlen für ein Tiny House der Gewichtsklasse 3.500kg einen Kleinwarmwasserspeicher mit einem Volumen von 30 Litern und im Tiny House der Gewichtsklasse 7.500kg einen Kombispeicher.
Ein Kleinwarmwasserspeicher bevorratet nur eine geringe Menge Warmwasser und hat einen niedrigen Bereitschaftsenergieverbrauch. Mit einem Volumen von 30 Litern kann eine ausreichende Menge Mischwasser erzeugt werden. Zusammen mit einem wassersparenden Duschkopf ermöglicht dies ausgiebige Duschvorgänge.
In einem größeren Tiny House der Gewichtsklasse 7.500kg kommt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zum Einsatz, die sowohl das Betriebswasser für die Deckenheizung als auch das Warmwasser für die Bewohner erwärmt. Dieses System ist nicht nur platzsparend, sondern auch energieeffizient und nachhaltig.
Die optimale Lösung zur Warmwasserversorgung in Tiny-Häusern hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der verfügbaren Fläche, dem Budget und den persönlichen Präferenzen. Mit einer ausgeklügelten Planung und Auswahl können wir in Ihr Tiny House ein effizientes und nachhaltiges Warmwassersystem implementieren, das einen hohen Wohnkomfort gewährleistet.
Nachhaltige Abwasserverwaltung im ökologischen Tiny House
Die nachhaltige Handhabung von Abwasser in einem Tiny House ist ein wesentlicher Aspekt für eine umweltfreundliche und nachhaltige Lebensweise. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie den Abwasseranfall in Ihrem Tiny House minimieren und effektiv verwalten können.
Reduzierung von Abwasser im Tiny House
Ein Hauptziel in einem nachhaltigen Tiny House ist es, den Abwasseranfall so gering wie möglich zu halten. Dies setzt u.a. eine Bewusstseinsbildung und Änderungen im Verhalten des allgemeinen Wasserverbrauchs voraus. Eine der wichtigsten Maßnahmen zur intelligenten Reduzierung des Wasserverbrauchs und damit des Abwasseranfalls ist die Installation einer Trockentrenntoilette. Diese Toiletten benötigen kein Wasser für die Spülung und können somit den Wasserverbrauch erheblich reduzieren.
Die Verrohrung des Abwassers erfolgt klassischerweise mit langlebigen Kunststoffrohren in den entsprechenden Durchmessern. Sollten man nicht auf eine Trockentrenntoilette umzusteigen wollen, können wir natürlich auch Pläne und Rohrleitungsführung zur Integration einer Spültoilette entsprechend anpassen.
Grauwasseraufbereitung in Tiny House-Siedlungen
In Siedlungen mit mehreren Tiny Houses besteht auch die Möglichkeit, eine zentrale Grauwasseraufbereitungsanlage einzurichten. Da die Zusammenlegung von mehreren Tiny-Häusern zu einem höheren Grauwasseraufkommen führt, kann eine entsprechende Aufbereitungsanlage ökonomischer arbeiten. Das aufbereitete Grauwasser kann dann für verschiedene Zwecke wiederverwendet werden, z. B. zur Toilettenspülung oder zur Bewässerung von Pflanzen, was weiter zur Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit des Tiny House-Lebens beiträgt.
Die Abwasserverwaltung in einem Tiny House ist ein wichtiger Teil eines nachhaltigen Lebensstils. Mit der richtigen Planung und Ausführung können Sie nicht nur die Menge des erzeugten Abwassers reduzieren, sondern dieses auch effektiv und umweltfreundlich handhaben.
Regenwassermanagement im ökologischen Tiny House
Die effektive Nutzung von Regenwasser ist natürlich auch ein wesentlicher Bestandteil der Nachhaltigkeitsphilosophie bei Nutzung und Wohnen in ökologischen Tiny-Häusern. In diesem Artikel erklären wir verschiedene Möglichkeiten, wie Sie als Eigentümer eines Tiny House Regenwasser sammeln und nutzen können, sowie die Herausforderungen, die bei der Implementierung solcher Systeme auftreten können.
Nutzung von Regenwasser im Tiny House
Soll Ihr Tiny House nach den NativPlus-Haus®- Spezifikationen erstellt werden, ist dort festgelegt, dass Regenwasser gespeichert und genutzt werden soll. Der Fokus liegt dabei auf der Verwendung als Brauchwasser für Toiletten und Waschmaschinen. Eine solche Regenwassernutzungsanlage kann aufgrund des begrenzten Platzangebotes in einem Tiny House technisch herausfordernd sein. Insbesondere die Platzierung von Druckspeichern, Filtern und Pumpen kann problematisch sein. Dennoch ist die Einrichtung einer solchen Anlage in eher stationär genutzten Tiny-Häusern der Gewichtsklasse 7.500kg nicht völlig ausgeschlossen und kann nach Ihren individuellen Bedürfnissen eingeplant werden.
Ansonsten wird, wenn weiterhin in den Nativ-Plus Haus® Spezifikationen erforderlich, eine Regenwasserspeicherung ausschließlich zur Pflanzenbewässerung bevorzugt. Dies erfordert die Installation von Dachrinnen, Fallrohren und einem Sammelbehälter.
Herausforderungen und Lösungen bei der Regenwasserbewirtschaftung
Es gilt dabei zu beachten, dass die Installation von Dachrinnen und Fallrohren nach dem Transport des Tiny House erfolgen muss, da ansonsten die verkehrsrechtliche Breite überschritten wird. Außerdem muss eine Lösung für die Platzierung und den Anschluss des Sammelbehälters gefunden werden.
Bei der Planung eines Tiny Houses muss auch in Betracht gezogen werden, dass Tiny-Häuser der Gewichtsklasse 3,5t oft nicht über viele Jahre hinweg an einem Ort bleiben, wodurch umfangreiche Erdarbeiten gerechtfertigt sein könnten. Einfache Lösungen, wie die Verwendung von einfachen Regenwasserablaufsystemen oder das Weglassen kontrollierter Entwässerung, können in Betracht gezogen werden.
Eine Lösung ohne kontrollierte Dachentwässerung ist in der Regel unpraktisch, daher wird empfohlen, ein System mit Dachrinnen und Fallrohren zu verwenden.
Abschließend wird für die Planung eines Tiny Houses der Gewichtsklasse 3,5t die nachträgliche Installation einer Dachentwässerung vorgenommen. Ein Zisternenüberlauf für die Gartenbewässerung wird bevorzugt und kann relativ einfach umgesetzt werden. Die Integration einer Regenwassernutzungsanlage im Inneren des Gebäudes ist nur im Tiny House der Gewichtsklasse 7,5t umsetzbar und wird aufgrund der geringen Dachfläche und des technischen Aufwands nur bedingt empfohlen.
FAQs
Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema „Wasser -und Abwassersystem“ bei Tiny-Häusern
Die drei Hauptbereiche sind Trinkwasser, Warmwasser und Abwasser.
Nachhaltigkeit ist das oberste Kriterium, wobei Suffizienz (genügend, aber nicht übermäßiger Verbrauch) und Effizienz (wenig Verschwendung) bevorzugt werden.
Bauteile wie Dusche, Toilette, Wasch- und Spülbecken, sowie eine Spül- und Waschmaschine sind Teil der Nativ-Plus Haus®-Spezifikationen. Die Toilette und die Waschmaschine nutzen insbesondere Regenwasser.
Anstatt den Wasserverbrauch durch Regenwasser zu ersetzen, wird empfohlen, eine Suffizienzstrategie zu verfolgen, bei der eine Trockentrenntoilette anstelle einer herkömmlichen Spültoilette verwendet wird, um den Wasserverbrauch zu reduzieren und eine umweltfreundlichere Lösung anzustreben.
Trinkwasser wird über eine klassische Druckleitung am Tiny House bereitgestellt. Für die Erwärmung des Warmwassers gibt es verschiedene Verfahren, einschließlich elektrischer Durchlauferhitzer, elektrischer Kleinwarmwasserspeicher und Warmwasserspeicher, die durch beliebige Wärmeerzeuger erwärmt werden.
Es sollte so wenig Abwasser wie möglich produziert werden. Die Integration einer Trockentrenntoilette kann einen erheblichen Anteil am Wasserverbrauch einsparen. Abwasserrohre werden klassisch mit langlebigen Kunststoffrohren installiert.
Die NativPlus®-Spezifikationen sehen vor, dass Regenwasser gesammelt und für die Toilette und die Waschmaschine verwendet wird. Wenn dies gefordert ist, wird die Speicherung von Regenwasser ausschließlich zur Bewässerung der Pflanzen bevorzugt.
Die Entwässerungsrohrleitungen befinden sich innerhalb der Installationsebene und des Technikraums und werden abschließend im Technikraum punktförmig abgeleitet. Es muss ein optimales Gefälle für die Entwässerungspunkte sichergestellt werden.
Für das Tiny House der Gewichtsklasse 3.500kg wird ein Kleinwarmwasserspeicher mit einem Volumen von 30 Litern verwendet. Für das Tiny House der Gewichtsklasse 7.500kg wird eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einem Kombispeicher verwendet.
Die Integration einer Anlage zur Nutzung von Regenwasser ist beim Tiny Haus der Gewichtsklasse 7.500kg machbar, wird aber nur bedingt empfohlen, da aufgrund der verhältnismäßig geringen Dachfläche nicht ausreichend Wasser für das Gebäude und die Natur gesammelt werden kann. Es wird eher vorgeschlagen, das Regenwasser zur Bewässerung der Pflanzen zu nutzen.
Planung und Implementierung nachhaltiger Wasserwirtschaft für die Tiny House Modelle 3,5 und 7,5 Tonnen
Das nachhaltige Management von Wasserressourcen ist in einem ökologischen Tiny House von entscheidender Bedeutung. Es erfordert eine sorgfältige Planung und Implementierung von Systemen für Trink-, Warm- und Abwasser. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf nachhaltige Lösungen zur effizienten und suffizienten Nutzung von Wasser in Tiny-Häusern.
Priorisierung von Suffizienz und Effizienz des Wasserverbrauchs
Im Sinne der Nachhaltigkeit stehen Suffizienz und Effizienz des Wasserverbrauchs an erster Stelle. Dazu gehören die Verbrauchs-Einheiten wie Duschen, Toiletten, Wasch- und Spülbecken sowie Spül- und Waschmaschinen. Die NativPlus-Haus®-Spezifikationen beinhalten beispielsweise die Verwendung von Regenwasser für Toiletten und Waschmaschinen, ein Aspekt, der im Kapitel „Regenwasser“ genauer beleuchtet wird.
Nachhaltige Wassernutzung im Tiny House
Aus Suffizienzgründen ist der Einbau einer Trockentrenntoilette statt einer herkömmlichen Spültoilette zu bevorzugen. Dies ermöglicht es, den Wasserverbrauch vollständig zu vermeiden und eine insgesamt ökologischere Alternative.
In den folgenden Abschnitten werden die verschiedenen Planungen in Bezug auf Trink- und Warmwasser, Abwasser, Regenwasser vorgestellt.
Mit dieser nachhaltigen Strategie zur Wasserwirtschaft können Tiny-Häuser ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren und zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.
Nachhaltige Trink- und Warmwasser-versorgung in ökologischen Tiny-Häusern
Trink- und Warmwasser sind unverzichtbare Komponenten in jedem Wohnraum, einschließlich in einem Tiny House. In diesem Artikel wird die Bereitstellung und Verwaltung von Trink- und Warmwasser in ökologischen Tiny-Häusern vorgestellt, mit dem Schwerpunkt auf nachhaltige und effiziente Lösungen.
Effiziente Trink- und Warmwassersysteme in Tiny Houses
Trinkwasser wird über eine klassische Druckleitung im Tiny House bereitgestellt. Hierbei sind verschiedene Bauteile wie ein Rückflussverhinderer, Absperrventile, ein Hauswasserzähler, ein Filter und bei Bedarf ein Druckminderer einzusetzen. Um Wärmeverluste zu minimieren, sind die entsprechenden Rohrleitungen mit einer Dämmung zu versehen. Innerhalb des Tiny House wird langlebiger Edelstahl für die Verrohrung von Trink- und Warmwasser verwendet, während von der Nutzung von Kunststoff für diese Verwendung abgeraten wird.
Nachhaltige Warmwassersysteme: Auswahl und Implementierung
Für die Warmwasserversorgung stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, darunter elektrische Durchlauferhitzer, Kleinwarmwasserspeicher und Warmwasserspeicher, die durch verschiedene Wärmeerzeuger erwärmt werden. Bei der Wahl des optimalen Systems spielen mehrere Faktoren eine Rolle, darunter die Größe und Gewichtsklasse des Tiny-Hauses.
Wir empfehlen für ein Tiny House der Gewichtsklasse 3.500kg einen Kleinwarmwasserspeicher mit einem Volumen von 30 Litern und im Tiny House der Gewichtsklasse 7.500kg einen Kombispeicher.
Ein Kleinwarmwasserspeicher bevorratet nur eine geringe Menge Warmwasser und hat einen niedrigen Bereitschaftsenergieverbrauch. Mit einem Volumen von 30 Litern kann eine ausreichende Menge Mischwasser erzeugt werden. Zusammen mit einem wassersparenden Duschkopf ermöglicht dies ausgiebige Duschvorgänge.
In einem größeren Tiny House der Gewichtsklasse 7.500kg kommt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zum Einsatz, die sowohl das Betriebswasser für die Deckenheizung als auch das Warmwasser für die Bewohner erwärmt. Dieses System ist nicht nur platzsparend, sondern auch energieeffizient und nachhaltig.
Die optimale Lösung zur Warmwasserversorgung in Tiny-Häusern hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der verfügbaren Fläche, dem Budget und den persönlichen Präferenzen. Mit einer ausgeklügelten Planung und Auswahl können wir in Ihr Tiny House ein effizientes und nachhaltiges Warmwassersystem implementieren, das einen hohen Wohnkomfort gewährleistet.
Nachhaltige Abwasser-verwaltung im ökologischen Tiny House
Die nachhaltige Handhabung von Abwasser in einem Tiny House ist ein wesentlicher Aspekt für eine umweltfreundliche und nachhaltige Lebensweise. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie den Abwasseranfall in Ihrem Tiny House minimieren und effektiv verwalten können.
Reduzierung von Abwasser im Tiny House
Ein Hauptziel in einem nachhaltigen Tiny House ist es, den Abwasseranfall so gering wie möglich zu halten. Dies setzt u.a. eine Bewusstseinsbildung und Änderungen im Verhalten des allgemeinen Wasserverbrauchs voraus. Eine der wichtigsten Maßnahmen zur intelligenten Reduzierung des Wasserverbrauchs und damit des Abwasseranfalls ist die Installation einer Trockentrenntoilette. Diese Toiletten benötigen kein Wasser für die Spülung und können somit den Wasserverbrauch erheblich reduzieren.
Die Verrohrung des Abwassers erfolgt klassischerweise mit langlebigen Kunststoffrohren in den entsprechenden Durchmessern. Sollten man nicht auf eine Trockentrenntoilette umzusteigen wollen, können wir natürlich auch Pläne und Rohrleitungsführung zur Integration einer Spültoilette entsprechend anpassen.
Grauwasseraufbereitung in Tiny House-Siedlungen
In Siedlungen mit mehreren Tiny Houses besteht auch die Möglichkeit, eine zentrale Grauwasseraufbereitungsanlage einzurichten. Da die Zusammenlegung von mehreren Tiny-Häusern zu einem höheren Grauwasseraufkommen führt, kann eine entsprechende Aufbereitungsanlage ökonomischer arbeiten. Das aufbereitete Grauwasser kann dann für verschiedene Zwecke wiederverwendet werden, z. B. zur Toilettenspülung oder zur Bewässerung von Pflanzen, was weiter zur Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit des Tiny House-Lebens beiträgt.
Die Abwasserverwaltung in einem Tiny House ist ein wichtiger Teil eines nachhaltigen Lebensstils. Mit der richtigen Planung und Ausführung können Sie nicht nur die Menge des erzeugten Abwassers reduzieren, sondern dieses auch effektiv und umweltfreundlich handhaben.
Regenwasser-management im ökologischen Tiny House
Die effektive Nutzung von Regenwasser ist natürlich auch ein wesentlicher Bestandteil der Nachhaltigkeitsphilosophie bei Nutzung und Wohnen in ökologischen Tiny-Häusern. In diesem Artikel erklären wir verschiedene Möglichkeiten, wie Sie als Eigentümer eines Tiny House Regenwasser sammeln und nutzen können, sowie die Herausforderungen, die bei der Implementierung solcher Systeme auftreten können.
Nutzung von Regenwasser im Tiny House
Soll Ihr Tiny House nach den NativPlus-Haus®- Spezifikationen erstellt werden, ist dort festgelegt, dass Regenwasser gespeichert und genutzt werden soll. Der Fokus liegt dabei auf der Verwendung als Brauchwasser für Toiletten und Waschmaschinen. Eine solche Regenwassernutzungsanlage kann aufgrund des begrenzten Platzangebotes in einem Tiny House technisch herausfordernd sein. Insbesondere die Platzierung von Druckspeichern, Filtern und Pumpen kann problematisch sein. Dennoch ist die Einrichtung einer solchen Anlage in eher stationär genutzten Tiny-Häusern der Gewichtsklasse 7.500kg nicht völlig ausgeschlossen und kann nach Ihren individuellen Bedürfnissen eingeplant werden.
Ansonsten wird, wenn weiterhin in den Nativ-Plus Haus® Spezifikationen erforderlich, eine Regenwasserspeicherung ausschließlich zur Pflanzenbewässerung bevorzugt. Dies erfordert die Installation von Dachrinnen, Fallrohren und einem Sammelbehälter.
Herausforderungen und Lösungen bei der Regenwasserbewirtschaftung
Es gilt dabei zu beachten, dass die Installation von Dachrinnen und Fallrohren nach dem Transport des Tiny House erfolgen muss, da ansonsten die verkehrsrechtliche Breite überschritten wird. Außerdem muss eine Lösung für die Platzierung und den Anschluss des Sammelbehälters gefunden werden.
Bei der Planung eines Tiny Houses muss auch in Betracht gezogen werden, dass Tiny-Häuser der Gewichtsklasse 3,5t oft nicht über viele Jahre hinweg an einem Ort bleiben, wodurch umfangreiche Erdarbeiten gerechtfertigt sein könnten. Einfache Lösungen, wie die Verwendung von einfachen Regenwasserablaufsystemen oder das Weglassen kontrollierter Entwässerung, können in Betracht gezogen werden.
Eine Lösung ohne kontrollierte Dachentwässerung ist in der Regel unpraktisch, daher wird empfohlen, ein System mit Dachrinnen und Fallrohren zu verwenden.
Abschließend wird für die Planung eines Tiny Houses der Gewichtsklasse 3,5t die nachträgliche Installation einer Dachentwässerung vorgenommen. Ein Zisternenüberlauf für die Gartenbewässerung wird bevorzugt und kann relativ einfach umgesetzt werden. Die Integration einer Regenwassernutzungsanlage im Inneren des Gebäudes ist nur im Tiny House der Gewichtsklasse 7,5t umsetzbar und wird aufgrund der geringen Dachfläche und des technischen Aufwands nur bedingt empfohlen.
FAQs
Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema „Wasser -und Abwassersystem“ bei Tiny-Häusern
Die drei Hauptbereiche sind Trinkwasser, Warmwasser und Abwasser.
Nachhaltigkeit ist das oberste Kriterium, wobei Suffizienz (genügend, aber nicht übermäßiger Verbrauch) und Effizienz (wenig Verschwendung) bevorzugt werden.
Bauteile wie Dusche, Toilette, Wasch- und Spülbecken, sowie eine Spül- und Waschmaschine sind Teil der Nativ-Plus Haus®-Spezifikationen. Die Toilette und die Waschmaschine nutzen insbesondere Regenwasser.
Anstatt den Wasserverbrauch durch Regenwasser zu ersetzen, wird empfohlen, eine Suffizienzstrategie zu verfolgen, bei der eine Trockentrenntoilette anstelle einer herkömmlichen Spültoilette verwendet wird, um den Wasserverbrauch zu reduzieren und eine umweltfreundlichere Lösung anzustreben.
Trinkwasser wird über eine klassische Druckleitung am Tiny House bereitgestellt. Für die Erwärmung des Warmwassers gibt es verschiedene Verfahren, einschließlich elektrischer Durchlauferhitzer, elektrischer Kleinwarmwasserspeicher und Warmwasserspeicher, die durch beliebige Wärmeerzeuger erwärmt werden.
Es sollte so wenig Abwasser wie möglich produziert werden. Die Integration einer Trockentrenntoilette kann einen erheblichen Anteil am Wasserverbrauch einsparen. Abwasserrohre werden klassisch mit langlebigen Kunststoffrohren installiert.
Die NativPlus®-Spezifikationen sehen vor, dass Regenwasser gesammelt und für die Toilette und die Waschmaschine verwendet wird. Wenn dies gefordert ist, wird die Speicherung von Regenwasser ausschließlich zur Bewässerung der Pflanzen bevorzugt.
Die Entwässerungsrohrleitungen befinden sich innerhalb der Installationsebene und des Technikraums und werden abschließend im Technikraum punktförmig abgeleitet. Es muss ein optimales Gefälle für die Entwässerungspunkte sichergestellt werden.
Für das Tiny House der Gewichtsklasse 3.500kg wird ein Kleinwarmwasserspeicher mit einem Volumen von 30 Litern verwendet. Für das Tiny House der Gewichtsklasse 7.500kg wird eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einem Kombispeicher verwendet.
Die Integration einer Anlage zur Nutzung von Regenwasser ist beim Tiny Haus der Gewichtsklasse 7.500kg machbar, wird aber nur bedingt empfohlen, da aufgrund der verhältnismäßig geringen Dachfläche nicht ausreichend Wasser für das Gebäude und die Natur gesammelt werden kann. Es wird eher vorgeschlagen, das Regenwasser zur Bewässerung der Pflanzen zu nutzen.